Ein weiterer Meilenstein im Stadionneubau ist geschafft: Die neue Nordtribüne des BBBank Wildpark kann nach erfolgreicher Absolvierung der behördlichen Prüfungen im Probebetrieb starten. Die Tribüne wird nach aktueller Planung erstmals beim Heimspiel des Karlsruher SC gegen den 1. FC Magdeburg am zweiten Spieltag der 2. Fußball-Bundesliga von den Zuschauern genutzt werden können. Auch die meisten der dortigen Funktionsgebäude, wie Kioske und Sanitäranlagen, sollen bis zu dem Termin am 24. Juli 2022 fertiggestellt sein. Zusätzlich sollen Provisorien mit Toiletten für einen reibungslosen Betrieb und ein rundum gelungenes Stadionerlebnis sorgen. Nach einer der Nutzung im Probebetrieb, soll die Nordtribüne nach Abschluss aller Restarbeiten vollumfänglich pachtvertraglich an den Karlsruher SC übergeben werden.
Die ursprüngliche Planung hatte vorgesehen, die Nordtribüne gemeinsam mit der Westtribüne fertigzustellen und beide Stadionbereiche zeitgleich mit der Gesamtfertigstellung des BBBank Wildpark im Sommer 2022 in Betrieb zu nehmen. Aufgrund von Verzögerungen im Bauablauf und Auswirkungen der Corona-Pandemie sowie des Krieges in der Ukraine hatten sich die Stadt Karlsruhe und der Totalunternehmer ZECH Hochbau AG jedoch im Mai dieses Jahres auf eine Fertigstellung des lizenzfähigen Vollumbaus zu Ende Juli 2023 verständigt, sodass nun doch zunächst die Nord- und dann – parallel zur Gesamtfertigstellung des Stadions – die Westtribüne in Betrieb genommen werden soll.
Während des Probebetriebs werden auf der Nordtribüne 3.870 Sitzplätze für Heimfans und 1.031 Sitzplätze für Gästefans freigegeben. Hinzu kommen 2.658 Stehplätze für Gästefans. Der angrenzende Kurvenbereich wird mit seinen Plätzen sowie den dortigen Funktionsgebäuden erst zu einem späteren Zeitpunkt freigegeben. Bereits an den Pächter Karlsruher SC übergeben sind die Osttribüne sowie die Südtribüne des neuen BBBank Wildpark. Während des Vollumbaus muss die Stadt Karlsruhe als Bauherrin dem KSC jederzeit mindestens 15.000 Plätze zur Verfügung stellen. Bereits ohne die Nordtribüne war diese Zahl überschritten. Nun kann die Mannschaft des KSC dank der Zusammenarbeit mit der Stadt Karlsruhe aufgrund erwarteter hoher Auslastung des Stadions während des ersten Saisonheimspiels voraussichtlich vor einer noch größeren Kulisse auflaufen.